Elektromobilität – Wo steht Deutschland 2020?

Elektromobilität – Wo steht Deutschland 2020?

Update 2020.

Vor zwei Jahren schrieb ich diesen Artikel zum Thema E-Mobilität in Deutschland. Nun sind zwei Jahre vergangen und wo stehen wir heute? Die Zahlen sprechen für sich und sind gleichermaßen alarmierend und deprimierend.  Bei einem PKW-Bestand von 47,1 Mio Ende 2019, gibt es aktuell 136.000 zugelassene E-Autos in der ganzen Republik. Wie kann das sein. Immer noch hält sich das Argument „die Reichweite ist mir zu wenig“ hartnäckig. Das Angebot an Fahrzeugen, die längst das Gegenteil dokumentieren wird offenbar nicht gesehen. Und Finger weg von Hybrid-Fahrzeugen, eine Mogelpackung, die suggeriert, man tue etwas Gutes für das Klima.

Throwback 

Zum Thema Elektromobilität trafen sich am 11. Oktober 2018 bei sommerlichen Temperaturen, Mitglieder vom „Netzwerk intelligente Mobilität“,NiMo e.V., in Berlin zu  ihrem Arbeitskreis Ost. Gastgeber: Becker Büttner und Held (BBH Consulting AG).
Täglich wird in den Medien über die Diesel-Krise und die damit verbundenen Fahrverbote berichtet. In einigen Städten gibt es sie bereits, weitere sollen folgen. Die aktuell am meisten favorisierte Alternative zu Diesel- oder Benzinfahrzeugen ist eindeutig das Elektroauto. Längst sollten schon viel mehr im Straßenverkehr zu sehen sein. Wenn selbst Autobauer feinster Roadster bereits zum Genfer-Autosalon 2012 diesen schicken gelben E-Morgan präsentierten, fragt man sich, wo es hakt. Im Januar 2018 waren in Deutschland 46,5 Millionen Fahrzeuge zugelassen. Darin enthalten 54.000 Elektroautos und 240.000 Hybrid-Fahrzeuge. Was ist der Grund, warum Fördergelder so zögerlich abgerufen werden?

In den Vorträgen der Referenten belegen Fakten und Zahlen, dass selbst bei einer hundertprozentigen Elektromobilität der Strommarkt keinesfalls kollabiert. Auch mit den Vorurteilen über Reichweiten, Anschaffungs- und Betriebskosten, fehlender Ladestationen oder Wertverlust wurde aufgeräumt. Alle wissen es schon längst: Rund 23 Stunden am Tag steht ein Auto und wenn es fährt sind es kaum mehr als 40 Kilometer pro Tag und etwa 300 Kilometer in der Woche. So sehen unsere Städte auch aus.

Selbst wenn man mit einem Mittelklasse Benziner bei moderater Fahrweise von Köln nach Berlin mit nur einem Tank kommt, werden sicher zwei Pausen eingelegt. Mit den Akkus, die heute verbaut werden und die viel schneller aufladen, als Allgemein vermutet wird, ist das auch zu schaffen, wenn man unbedingt mit dem Auto fahren möchte. Der mangelnde und langsame Ausbau von Ladestationen, ist für viele ebenfalls Bremse und Hemmschwelle zugleich. Nur braucht Deutschland wirklich an jeder Ampel eine Ladestation, nur damit die Leute sich sicher fühlen, dass sie nicht weiterkommen?

 

 

Schaun wir mal, wie es sich bis 2021 entwickelt.

 

 

 

 

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